Umweltverträgliche Mobilität für die öffentliche Hand

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Umweltverträgliche Mobilität für die öffentliche Hand

Auf dieser Seite können Sie sich im Zuge der umweltverträglichen Beschaffung von Pkw umfassend informieren,
Ihre Vorüberlegungen dokumentieren und Empfehlungen zur Antriebsart und zum Fahrzeugsegment erhalten.

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Hintergrundinformationen erhalten
Wie kann der Mobilitätsbedarf gedeckt werden?

Hintergrundinformationen

Flotte

Notwendigkeit der Beschaffung prüfen
Kann der Fuhrpark verkleinert oder können andere Verkehrsmittel genutzt werden?

Vorüberlegungen

PKW

Pkw beschaffen
Kann ein umweltverträgliches Fahrzeug beschafft werden?

Empfehlungen

Von der öffentlichen Hand werden in Deutschland pro Jahr über 20.000 Fahrzeuge (ohne ÖPNV und Eigenbetriebe wie Müllentsorgung) angeschafft (TREMOD 2023, Werte vom KBA von 2022). Dieses Finanz- und Nachfragevolumen begründet eine besondere Verantwortung der öffentlichen Hand zur umweltverträglichen Beschaffung in diesem Bereich.

Mithilfe dieses Tools können Sie sich umfassend zu Themen der umweltverträglichen Beschaffung im Mobilitätsbereich informieren. Der Fokus des Tools liegt insbesondere auf den Vorüberlegungen vor einer Beschaffung und Empfehlungen zur Antriebsart und zum Fahrzeugsegment bei einer Pkw-Beschaffung. Ihre Eingaben und die resultierenden Ergebnisse können Sie zur Dokumentation herunterladen. Zudem werden mögliche Umweltanforderungen in der Ausschreibung von Pkw und ein Lebenszykluskosten-Rechner für die Angebotswertung bereitgestellt.

In den drei Tooleinstiegen "Hintergrundinformationen", "Vorüberlegungen" und "Empfehlungen" werden ausschließlich Kraftfahrzeuge behandelt, die als Pkw zugelassen sind (Fahrzeugklasse M1). Die Downloads (Umweltanforderungen, Lebenszykluskosten-Rechner) stehen ebenfalls für leichte Nutzfahrzeuge (Fahrzeugklasse N1) zur Verfügung.

Dieses Online-Tool wurde im Rahmen des Projekts „Entwicklung von Instrumenten für die umweltverträgliche Beschaffung von Pkw durch öffentliche Stellen“ entwickelt.

Die Übersichtsgrafik zeigt, bei welchen Schritten des Beschaffungsprozesses welche Tool-Bestandteile (blaue Kästen) Unterstützung bieten können.

vorüberlegungen: Alternativen zum Pkw-Kauf Lebenszykluskosten- Rechner Definition des Auftragsgegenstandes Leistungsbeschreibung Eignungsprüfung Angebotswertung Auftragsausführung Empfehlungen: Antriebsart und Fahrzeugsegment Umweltanforderungen

Hier finden Sie weitere Produkte aus dem Projekt „Entwicklung von Instrumenten für die umweltverträgliche Beschaffung von Pkw durch öffentliche Stellen“ zum Herunterladen.

Umweltanforderungen

In dieser Auflistung finden Sie umweltbezogene Mindestanforderungen und Zuschlagskriterien, die Sie in die Ausschreibung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen übernehmen können.
Umweltanforderungen Fahrzeugbeschaffung

Lebenszykluskosten-Rechner

Dieses Tool können Sie für die Wirtschaftlichkeitsberechnung im Zuge der Angebotswertung verwenden. Es berechnet die Lebenszykluskosten von Pkw bzw. leichten Nutzfahrzeugen und ist für verschiedene Antriebsarten geeignet.

Hinweis: Für die korrekte Ausführung des Rechners wird mindestens die Excel-Version 2016 (oder aktueller) benötigt.

PkwLeichte Nutzfahrzeuge (LNF)
Version 1.3 (Stand: 23.10.2024)Version 1.0 (Stand: 23.10.2024)
LZK-Rechner PkwLZK-Rechner LNFLebenszykluskosten-Rechner in Excel
LZK-Rechner Pkw BeispielLZK-Rechner LNF BeispielLebenszykluskosten-Rechner beispielhaft mit Daten befüllt
LZK-Rechner Fahrzeuge DokumentationLZK-Rechner Fahrzeuge DokumentationDokumentation des Rechners, die der Ausschreibung beigefügt werden kann
Abschlussbericht
Nachfolgend finden Sie den Abschlussbericht zum Projekt zur umweltverträglichen Pkw-Beschaffung sowie zum Folgeprojekt zur Beschaffung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen.

Den rechtlichen Rahmen für die öffentliche Pkw-Beschaffung gibt das SaubFahrzeugBeschG vor. Es fordert eine Quote von 38,5 % für die Beschaffung emissionsarmer, „sauberer“ Fahrzeuge. Als „sauber“ gelten dabei Pkw, die max. 50 g CO₂/km und nur 80 % der nach Abgasnorm vorgeschriebenen Grenzwerte für Luftschadstoffe ausstoßen. Ab 2026 darf ein „sauberer“ Pkw gar kein CO₂ mehr ausstoßen, womit nur noch rein batterieelektrische Pkw (BEV) die Quote erfüllen können.

Die Empfehlungen zur Antriebsart in diesem Tool sollen bei der Erfüllung der Quote unterstützen. Die in diesem Tool gelisteten Umweltanforderungen für die Ausschreibung von Pkw gelten zusätzlich zu den Anforderungen des SaubFahrzeugBeschG, da sie teilweise darüber hinausgehen (z.B. die CO₂-Mindestanforderung für PHEV oder die Mindestanforderungen für den Energieverbrauch von E-Autos). Zudem werden hier weitere Mindestanforderungen für alle Fahrzeuge, die nicht unter die Quote fallen, vorgegeben (z.B. CO₂-Mindestanforderungen für Verbrenner).

Umweltanforderungen

Bisher sind diese Vorgaben in keinem Bundesland verbindlich, sondern stellen einen Vorschlag dar, der im Projekt entwickelt wurde.

Rechtlicher Hinweis

Den rechtlichen Rahmen für die öffentliche Fahrzeugbeschaffung gibt das SaubFahrzeugBeschG vor. Für Pkw fordert das Gesetz eine Quote von 38,5 % für die Beschaffung emissionsarmer, „sauberer“ Fahrzeuge. Als „sauber“ gelten dabei Pkw, die max. 50 g CO₂/km und nur 80 % der nach Abgasnorm vorgeschriebenen Grenzwerte für Luftschadstoffe ausstoßen.

Ab 2026 darf ein „sauberer“ Pkw gar kein CO₂ mehr ausstoßen, womit nur noch rein batterieelektrische Pkw (BEV) die Quote erfüllen können.

Die in dieser Übersicht gelisteten Umweltanforderungen für die Ausschreibung von Pkw gelten zusätzlich zu den Anforderungen des SaubFahrzeugBeschG, da sie teilweise darüber hinausgehen (z.B. die CO₂-Mindestanforderung für PHEV oder die Mindestanforderungen für den Energieverbrauch von E-Autos). Zudem werden hier weitere Mindestanforderungen für alle Fahrzeuge, die nicht unter die Quote fallen, vorgegeben (z.B. CO₂-Mindestanforderungen für Verbrenner).

Bisher sind diese Vorgaben in keinem Bundesland verbindlich, sondern stellen einen Vorschlag dar, der im Projekt „Entwicklung von Instrumenten für die umweltverträgliche Beschaffung von Pkw durch öffentliche Stellen“ entwickelt wurde.

KategorieAntriebsartMindestanforderung
CO₂-Emissionen (WLTP)Verbrenner120 g/km
Verbrenner - Vans/Utilities130 g/km
PHEV20 g/km
NOₓ-Emissionen (WLTP)Verbrenner und PHEV80 % der Emissionsgrenzwerte1 (RDE) der aktuell gültigen Abgasnorm
Partikelzahl (PN) (WLTP)
Energieverbrauch (WLTP)BEV19 kWh/100 km
BEV - Vans/Utilities21 kWh/100 km
BatteriegarantieBEV und PHEV8 Jahre oder 160.000 km bei ≥ 70 % der ursprünglichen Kapazität
Elektrische Mindestreichweite (WLTP)PHEV60 km
FahrgeräuschemissionenAlle Antriebsarten68 dB(A)2
1 Vorgaben werden in der Regel von Fahrzeugen der aktuellen Abgasnorm eingehalten.
2 Bei der Ausschreibung von Kleinstwagen sollte je nach Marktverfügbarkeit eine Anhebung auf 69 dB(A) erfolgen.
Erläuterungen: Verbrenner = Diesel, Benziner, Erdgas; PHEV = Plug-in-Hybride; BEV = Batterieelektrische Pkw;
WLTP = Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure (offizielles Messverfahren auf dem Prüfstand);
RDE = Real Driving Emissions (Prüfverfahren unter realen Fahrbedingungen)

Zuschlagkriterien

Zusatzpunkte über Vergleich unter Angeboten:

Erweiterte Batteriegarantie (für BEV/PHEV)
Geringere Fahrgeräuschemissionen des Fahrzeugs

Zusatzpunkte, wenn vorhanden:

Geschwindigkeitsbegrenzer
Anzeige des Energieverbrauchs beim Fahren
Routenoptimierung und Verkehrsinformationen (Navi-Option)
LED-Scheinwerfer
  • Effizienter und durch die bessere Ausleuchtung auch sicherer als Halogenlampen
Wärmepumpe (bei Elektro-Pkw)
  • Reduziert den Strombedarf zum Heizen

Umgang mit Sonderausstattung

Auf Sonderausstattungen, die keinen Sicherheits- oder Komfortvorteil haben, sondern ausschließlich der Optik dienen, sollte bei einer Pkw-Beschaffung verzichtet werden.

Einsatz von edlen Materialien in der Innenraumverkleidung wie z.B.:
  • Edelhölzer
  • Edelmetalle
  • Kohlefaser (Carbon)
(Panorama-)Glasdach

Negativer Einfluss auf die Fahrzeugisolation/Aufheizung und damit auf den Heizbedarf und die Kühlleistung

Video-Tutorials und FAQ

Die Video-Tutorials helfen Ihnen beim Einstieg in die Nutzung der drei entwickelten Instrumente.

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